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Robert Krieg »Blütenträume«
Eine deutsch-deutsche Geschichte Mit Fünfzig beschließt Dieter Schulz den größten Coup seines Lebens. Um die Herstellung von Falschgeld im Wert von einer Million Mark finanzieren zu können überfällt er 1990 eine Bank im Osten Deutschlands. Kurz bevor die ersten gemeinsamen Wahlen in Ost und West einen endgültigen Schlussstrich unter die Geschichte der DDR ziehen. Mit den Blüten finanziert er Drogen, die er für den doppelten Wert wiederverkaufen will. Doch dazu kommt es nicht mehr. Er wird gefasst und sitzt eine zehnjährige Haftstrafe ab. Im Knast schreibt er seine Erinnerungen auf. Als Flüchtlingskind aus Königsberg – heute Kaliningrad – nach Leipzig verschlagen wird er 1953 während einer Demonstration verhaftet. Es folgen zahlreiche Aufenthalte in Kinder- und Erziehungsheimen, aus denen er immer wieder ausbricht. Gemeinsam mit seiner Mutter gelingt ihm die Flucht nach Westdeutschland. Doch alle Versuche, sich eine bürgerliche Existenz aufzubauen, scheitern. Sein rebellischer Geist passt in kein System und fordert im Osten wie im Westen Deutschlands die ganze Härte einer autoritär gesonnenen Gesellschaft heraus. Dieter Schulz wünschte sich, dass seine Geschichte publik wird. Daraus entstanden ist ein Tatsachenroman. |