|
Gerd Bayer Hrsg.: Hans Klein »Vom Niederrhein zur Mosel« Das Werk der Malerin Lene Havenstein speist sich aus ihren verschiedenen Lebensbereichen: Aus Liebe zu ihrer Heimat, dem Niederrhein, entstanden Dokumente einer heute weitgehend veränderten Landschaft, deren Hintergründigkeit die Malerin trefflich charakterisierte. Dazu trug auch ihr Vater, der Maler Kornelius Feyen, maßgeblich bei. Während des Studiums in Düsseldorf lernte Lene Havenstein, Menschen im Porträt darzustellen. Ihre Porträts sind mehr als nur die Wiedergabe eines Aussehens: Sie sind auch Spiegelbilder von Charakteren; in den Selbstporträts nicht zuletzt auch des eigenen Wesens. Aus ihrer Naturliebe heraus entstanden Blumenbilder von großer Schönheit. Vor allem Wildblumen werden bei ihr zum Motiv. In den Zeiten der 68er experimentierte sie mit abstrakten Bildern, zunächst mit Metamorphosen von Pflanzen und Mikroorganismen, dann auch mit auf Grundformen reduzierten und geometrischen Bildwerken. Die Fülle und Qualität ihrer Werke weist sie als ernsthafte und ernstzunehmende Künstlerin aus. |