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Gerd Bayer
In seiner Monographie beschreibt Gerd Bayer den in Jülich geborenen Josef Candels als Vollblutkünstler, der vom Beginn seines Lebensweges als Maler bis ins hohe Alter konsequent seine Malerei in den Mittelpunkt der Existenz gestellt hat. Nach Lehr- und Studienzeiten am Niederrhein und in München sowie einigen Jahren, die er kriegsbedingt samt Familie in Taubach bei Weimar lebte, fand er sein endgültiges Domizil 1950 in Enkirch, der Heimat seiner Frau. Dort richtete er sich 1962 im romantischen Ahringstal, einsam und fern jeder Nachbarn, sein Ateliergebäude ein, das bis zu seinem Tode im Jahre 1992 den Mittelpunkt seines Lebens bilden sollte. Hier in seinem Atelier Willigshell lebte und malte er Porträts, Landschaftsbilder, Akte, aber auch viele Katzen- Falter- und Fischbilder. Candels war leidenschaftlicher Angler und die Enkicher Laach, ein kleiner See, der mit der Moselkanalisierung verschwunden ist, war sein spezielles Revier. Häufig hat er die romantische Landschaft mit Enkirch im Hintergrund gemalt. |