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Dorothee Böttges-Papendorf, Willi Hermann »Hommage an den Schriftsteller, Nobelpreisträger und bekennenden Rheinländer Heinrich Böll«
mit Tusche-Zeichnungen von Susanne Haun
Heinrich Böll
Heinrich Böll war als Schriftsteller sehr produktiv – mindestens ebenso produktiv waren aber seine Rezensent:innen und Kritiker:innen, egal ob sie seine Bücher gelesen oder nicht gelesen hatten: jeder wusste sich eine Meinung zu machen. Dabei ging es durchaus nicht immer um den Schriftsteller Heinrich Böll, sondern um seine politischen Ansichten und Aktionen oder auch sein Verhältnis zur katholischen Kirche. Die Autoren haben für die Hommage an den Literaturpreisträger einen anderen Zugang gewählt. Sie stellen das schriftstellerische Werk in den Mittelpunkt und lassen den Schriftsteller selbst zu Wort kommen. Durch weitere Dokumente aus der Zeit erfährt man auch etwas über die Hintergründe und stellt erstaunt fest, wie sehr die Themen Bölls auch heute noch generationenübergreifend relevant sind. Immer noch ist die Kunst ein gutes Versteck: nicht für Dynamit, sondern für geistigen Explosivstoff und gesellschaftliche Spätzünder. Warum wohl sonst hätte es die verschiedenen Indices gegeben? Heinrich Böll in seiner Nobelvorlesung am 2. Mai 1973 |