Pressetexte zum Verlagsprogramm

Heidemarie Schumacher: Die Frauen der Burg – Band 2:

»Sophie oder Die Farben des Feuers«

 

Die Roman-Reihe »Die Frauen der Burg« handelt von fünf Frauen, die von derselben Burg stammen, aber in verschiedenen Jahrhunderten leben. Mit List und Beharrlichkeit entfalten die Frauen gegen die jeweiligen Behinderungen ihrer Zeit Strategien der Selbstermächtigung, brechen aus vorgegebenen Zwängen aus, und stillen, auch in erotischer Hinsicht, ihre Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben. Eine junge Historikerin aus unserer Zeit verfolgt und kommentiert das Leben der Frauen. Die einzelnen Bände der Saga wollen Muster weiblicher Einengung freilegen, die sich bis in unsere Gegenwart in das Erleben von Frauen eingeschrieben haben.
Der zweite Band der Reihe ist im 17. Jahrhundert angesiedelt. Er verfolgt das Leben der Sophie von Hirschbach. Sophie hat bei dem flämischen Künstler Frans, der zum Porträtmalen die Burg besucht, ihre Leidenschaft für das Malen entdeckt. Als sie einen Hexenprozess auf der Burg belauscht, der mit äußerster Brutalität durchgeführt wird, entwickelt sie Wahnvorstellungen und malt zwanghaft Bilder vom »Brennen«. Sie wird hospitalisiert, selbst der Hexerei verdächtigt und flieht mit einer Vertrauten, der spanischen Nonne Jeronima, nach Brüssel. Dort rät ihr ein Vetter Jeronimas, der heimlich der Inquisition nahesteht, nach Brügge in ein Beginenhaus zu gehen. In Brügge lernt Sophie Wolle zu waschen und Brot zu backen, kommt aber kaum zum Malen. Die Rede einer Wahrsagerin erinnert sie daran, dass sie ihrer Bestimmung folgen soll. Sie erhofft sich mehr Inspiration für ihre Kunst von einem Leben in Paris. Dort beginnt sie eine Affäre mit einem viel älteren Mann, das elegante aber müßige Leben des Adels stößt sie bald ab, und sie folgt Jeronima auf eine abenteuerliche Reise über die Pyrenäen nach Madrid.
In Madrid arbeitet sie, als Mann verkleidet, in der Werkstatt von Velázquez. Jeronimas Versuchen, sie zu verheiraten, entzieht sie sich. Sophie fällt dem Maler durch ihre kundige Beobachtungsgabe auf und wird, als er ihr Inkognito lüftet, seine Geliebte. Als Velázquez nach Italien reist, arbeitet sie in Jeronimas Haus im eigenen Atelier und kann von der Porträtmalerei leben. Am Ende ihres Lebens kehrt sie noch einmal auf die Burg zurück. Jahrhunderte später: Die junge Historikerin Dr. Maja Sandig beschäftigt sich, angeregt durch die Dokumente zu Sophie, mit den in Asien und Afrika noch immer als Hexen verfolgten Frauen sowie mit der Rolle von Malerinnen, die erst allmählich aus den Depots der Museen in die Öffentlichkeit gelangen und damit endlich sichtbar werden.


Heidemarie Schumacher lehrte Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Film/Fernsehen an den Universitäten Siegen, Marburg, Erlangen und Bonn. Seit 2011 widmet sie sich dem Schreiben und veröffentlichte zwei Romane sowie fünf Kriminalromane. Sie war zehn Jahre Beirätin im Vorstand des Literaturhauses Bonn und Literaturrezensentin für den Deutschlandfunk.

Cover

Heidemarie Schumacher • Sophie oder Die Farben des Feuers
182 Seiten • Broschur • ISBN 978-3-89801-488-5 • 13,50 EUR

 

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