Pressetexte zum Verlagsprogramm
Ernst Heimes »Der Sommer, der alles veränderte«
Ernst Heimes’ neu erschienener Roman ist beides:
unterhaltsame Urlaubslektüre und spannende Geschichtsstunde.
Im heißen Sommer des Jahres 1976 verlassen Ako, Eddi und Linda in einem klapprigen Fiat 500 die Enge ihrer Heimat an der Mosel, um in Frankreich Freiheit und Unabhängigkeit zu genießen. Sie sind jung, unternehmungslustig und neugierig. Und tatsächlich gehen viele Erwartungen der drei Freunde in dem packenden Roman in Erfüllung. Sie lassen sich auf das Leben ein und genießen es in vollen Zügen. Was für eine kurzweilige Sommergeschichte mit witzigen Dialogen und heiteren Szenen!
Heimes lässt die wilden 70er Jahre wieder aufleben und nimmt den Leser mit auf die Reise. Das Lebensgefühl einer ganzen Generation flackert hier auf. Die Welt noch einmal mit den Augen eines 20-jährigen zu sehen, das schafft dieser Roman exzellent. Aber auch junge Leser mit den klassischen Jugendthemen zu fesseln, gelingt Heimes bestens. Von der ersten Seite an nimmt sein Stil den Leser gefangen und ist ein verlässlicher Begleiter bis zum Schluss.
Nach seinem Bucherfolg »Inmitten von allem der Fluss« hat Ernst Heimes mit diesem Roman mehr als ein mit autobiografischen Zutaten gewürztes Roadmovie geschrieben. In »Der Sommer, der alles veränderte« erinnert er an die Ideale der 68er-Generation, ohne diese zu verklären und er thematisiert ein Kapitel deutsch-französischer Geschichte, die lange Zeit totgeschwiegen wurde.
Am Ende lässt der Autor in dieser bearbeiteten Neuauflage im zusätzlichen Kapitel »Zurück nach Maillé« wichtige Teile des Romans noch einmal Revue passieren und schafft einen Ausklang mit besonderer Perspektive.
Ein lesenswertes Buch nicht nur im Sommer und nicht nur für die Generation der 68er, sondern vor allem auch für junge Menschen.
Ernst Heimes wurde 1956 in Cochem-Cond an der Mosel geboren und ist dort aufgewachsen. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Löf an der Mosel. Von 1983 bis 2025 betrieb er die Buchhandlung Heimes in der Koblenzer Altstadt.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit trat er in den Jahren 1988 bis 2001 mit wechselnden Kabarettprogrammen auf.
Heimes ist Autor zahlreicher Bücher. Vortrags- und Lesereisen führten ihn unter anderem ins europäische Ausland sowie nach Israel und Palästina.
Für sein vielfältiges Schaffen wurde er mit verschiedenen Förderungen und Preisen ausgezeichnet.
Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Ernst Heimes »Der Sommer, der alles veränderte«
212 Seiten • Klappen-Broschur • ISBN 978-3-89801-485-4 • 18,90 EUR
»Die Kraft der Muschel«
Aus dem Tagebuch einer Radpilgerreise durch die Eifel nach Santiago de Compostela
Stellen Sie sich vor, Sie pilgern auf dem berühmten »Camino« von Neef an der Mosel nach Santiago de Compostela! Ihr Führer, der sich frei von jeglichen spirituellen Motiven gut auf diese Radtour vorbereitet hat, nimmt Sie in 51 Tagen mit auf eine Strecke von ca. 2700 Kilometern.
Geschlafen wird meistens bei Wind und Wetter in einem kleinen Zelt, denn für Hotelübernachtungen reicht das Budget nicht. Ab und zu suchen Sie eine Gemeinschaftsunterkunft in einer einfachen Pilgerherberge auf und Ihr persönliches Gepäck darf 10 kg nicht überschreiten.
Sie wollten schon immer einmal auf dem »Camino« dabei sein, scheuten jedoch bisher die aufwendigen Vorbereitungen und unermesslichen Strapazen?
Dann sollten Sie das Tagebuch »Die Kraft der Muschel« von Arwed Werner unbedingt lesen. Am Ende jeden Tages seiner Radpilgerreise schrieb er seine Erlebnisse und Empfindungen nieder, auch wenn ihn Kraft und Mut verlassen hatten, Sturm, Kälte und Regen ihn peinigten und er seinen »Borrekito«, einen vollbeladenen Drahtesel ohne Elektroantrieb, die endlosen Wege bergauf schieben oder ziehen musste.
Nach der Überarbeitung des Manuskriptes aus dem Jahr 2007 liegt nun eine beeindruckende, ehrliche Reisebeschreibung vor, schlicht und ohne Pathos, die allzu menschlich auf den Leser wirkt!
Ergänzt wird das Tagebuch von einer Vielzahl ausdrucksstarker Fotos, die der Autor während seiner Reise gemacht hat.
Vorgestellt wird das Buch an mehreren Terminen in unkonventioneller, unterhaltsamer Art im originellen MUH-Theater in Kliding, dessen Eigentümer der Autor selbst ist.
Szenische Lesung mit Drahtesel, Spielszenen und Videoeinspielungen.
Am Sonntag 20. Juli, 17 Uhr, Montag 28. Juli, 19 Uhr und Sonntag 3. August 2025, 17 Uhr
(Unkostenbeitrag € 8,-). Weitere Termine an anderen Orten und Informationen sind der Homepage
www.muh-theater.de zu entnehmen.
Außerdem kann man im Juni die Wiederaufnahme der romantischen Erfolgskomödie erleben, die auf dem Camino spielt:
»Jakob und sein Drahtesel auf dem magischen Camino«
Von und mit Angelika Dormeyer und Arwed Werner
Fr. 13.06., Mo. 16.06., Sa. 21.06.25, jeweils 19 Uhr. Eintritt € 20,-
»Perpel der Regenschirmverleiher«
Ein Roman über Sucht und Sehnsucht
Pressetext 1
Der Roman »Perpel, der Regenschirmverleiher«, von Rainer Ningel führt uns in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Handlung ist angesiedelt an fiktiven, aber typischen Schauplätzen in Eifel, Hunsrück und an der Mosel und fokussiert das Zusammenleben in den damaligen ländlichen Strukturen. Vielen Leserinnen und Lesern wird manches bekannt vorkommen und Erinnerungen zum Schwingen bringen.
Der Krieg ist zwar vorbei, wirft aber noch lange Schatten. Peregrin, der Sohn des Dorfschullehrers, hat es von Anfang an nicht leicht in dem kleinen Hunsrückdorf Höhenthal. Hin- und hergerissen zwischen den Erwartungen der Dorfgemeinschaft und den widersprüchlichen Bemühungen seiner Eltern, ihn auf das Leben vorzubereiten, fehlt es ihm an Orientierung und verlässlicher Struktur. Sosehr sich auch in der Familie alles um ihn dreht, im Dorf steht er immer am Rande. Die Kirche wird ihm nicht zum Trost, die Schule nicht zum Quell geistiger Freude. Seine Versuche, sich auf andere einzulassen, enden in Verlust und Trauer. Der frühe Tod seiner Mutter wirft ihn gänzlich aus der Bahn. Er resigniert und zieht sich von allem zurück. Die erneute Heirat seines Vaters und einen Umzug nach Junkerfeld in der Eifel nimmt er nahezu gleichgültig hin.
Auf die Gleichaltrigen kann er sich, nur zum Preis eines stetig wachsenden Alkoholkonsums, einlassen. In einer Gruppe Mitschüler begehrt er gegen Schule, Gängelungen und gesellschaftliche Zwänge auf, muss die Schule verlassen und landet schließlich bei einer Gruppe verwahrloster Jugendlicher im Stadtpark. Um dort akzeptiert zu werden, braucht es eine Skrupellosigkeit, die er nicht aufbringen kann.
Der verzweifelte Kampf gegen seine Alkoholsucht wird Peregrin zur täglichen Herausforderung. Zwar gelingt es ihm, vorübergehend dem Teufelskreis zu entkommen, gerät aber immer wieder in ein beschämendes, würdeloses Siechtum. Auf seiner ziel- und planlosen Flucht muss er feststellen, dass er sich selbst nicht entkommen kann. Zu sehr sind Sucht und Sehnsucht miteinander verwoben.
An der kleinen Fähre bei Moselbruck, findet er die Ruhe und Abgeschiedenheit, die er braucht, um sich auf die Suche nach sich selbst zu machen. Mit dem lebenserfahrenen Fährmann steht ihm dabei ein Vertrauter und Freund zur Seite, der ihm hilft, Hoffnung auf einen Weg zurück ins Leben zu schöpfen. Die wichtigsten Einsichten auf seiner von mancherlei Schwernissen begleiteten Wanderung hält er in den Wegkreuzen fest, einer Sammlung richtungsweisender Erkenntnisse, wunderbar illustriert von der renommierten Industriedesignerin Evamaria Deisen.
Der Autor, Rainer Ningel hat die meiste Zeit seines Lebens in der Eifel verbracht. Er ist Mitgründer und Vorsitzender der preisgekrönten Dorfakademie Hambuch, die sich seit 2004 für den ländlichen Raum einsetzt. Die Themen Sucht und Gesundheit begleiten ihn durch sein gesamtes Leben: als Sozialpädagoge, Therapeut und Professor am FB Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz. Private und professionelle Erfahrungen fließen erkennbar in den tiefgründigen, vor allem aber unterhaltenden Roman ein, dessen Lektüre den Leserinnen und Lesern auch Impulse und Handreichungen für die Bewältigung von Sinn- und Lebenskrisen vermitteln kann.
Pressetext 2
Der Roman »Perpel, der Regenschirmverleiher«, von Rainer Ningel führt uns in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Handlung ist angesiedelt an fiktiven, aber typischen Schauplätzen in Eifel, Hunsrück und an der Mosel und fokussiert das Zusammenleben in den damaligen ländlichen Strukturen. Durch die sozialkritische Perspektive erschließt sich ein spannendes Psychogramm dörflicher Gemeinschaften.
Der Krieg ist vorbei, wirft aber noch lange Schatten: auf die Gesellschaft, die Menschen und deren Seelen. Als Sohn des Dorfschullehrers hat es der kleine Peregrin von Anfang an nicht leicht in dem kleinen Hunsrückdorf Höhenthal, dessen Strukturen und Menschen sich ihm kaum erschließen. Hin- und hergerissen zwischen den Erwartungen der Dorfgemeinschaft und den widersprüchlichen Bemühungen seiner Eltern, ihn auf ein gelingendes Leben vorzubereiten, fehlt es ihm an Orientierung und verlässlicher Struktur. Sosehr sich auch in der Familie alles um ihn dreht, im Dorf steht er immer am Rande. Die Kirche wird ihm nicht zum Trost, die Schule nicht zum Quell geistiger Freude.
Die seltenen Versuche, sich auf andere einzulassen, enden in Verlust und Trauer. Der frühe Tod seiner Mutter wirft ihn gänzlich aus der Bahn. Er resigniert und zieht sich von allem zurück. Die erneute Heirat seines Vaters und einen Umzug nach Junkerfeld in der Eifel nimmt er nahezu gleichgültig hin.
Auf die Gleichaltrigen in seiner neuen Heimat kann er sich, nur zum Preis eines stetig wachsenden Alkoholkonsums, einlassen. Auf seiner Suche nach Geborgenheit findet er Anschluss an eine Gruppe gleichgesinnter Mitschüler, mit denen er zusammen gegen Schule, Gängelungen und gesellschaftliche Zwänge aufbegehrt. Er muss die Schule verlassen und landet schließlich bei einer Gruppe verwahrloster Jugendlicher im Stadtpark. Dort herrschen eigene Regeln. Um akzeptiert zu werden, braucht es ausreichend Skrupellosigkeit, die Peregrin nicht aufbringen kann.
Der verzweifelte Kampf gegen seine Alkoholsucht wird ihm zur täglichen Herausforderung, die Niederlage in diesem ungleichen Kräftemessen zur Gewissheit. Mit der Unterstützung eines früheren Mitschülers, mit dem ihn später eine lange, wenn auch nicht ungetrübte Freundschaft verbinden wird, gelingt es ihm, vorübergehend dem Teufelskreis zu entkommen und in Junkerfeld einen Neuanfang zu wagen.
Er macht erfolgreich eine Lehre als Schirmmacher und lernt mit Merle, der Tochter des Meisters, auch die Liebe kennen. Doch die Vergangenheit holt ihn ein. Bald kreisen Gerüchte und Intrigen, denen er auf Dauer nicht standhält. Hinabgezogen in ein beschämendes, würdeloses Siechtum verlässt er fluchtartig die Eifel, ohne Ziel. Auf seiner planlosen Flucht merkt er bald, dass er sich selbst nicht entkommen kann. Zu sehr sind Sucht und Sehnsucht miteinander verwoben.
Als Perpel, der Schirmverleiher, findet er an der kleinen Fähre bei Moselbruck, einem kleinen, fast surrealen Ort, die Ruhe und Abgeschiedenheit, die er braucht, um sich auf die Suche nach sich selbst zu machen. Mit dem lebenserfahrenen Fährmann Matiss steht ihm dabei ein Vertrauter und Freund zur Seite, der ihm hilft, seine Situation mit etwas mehr Abstand zu betrachten und Hoffnung auf einen Weg zurück ins Leben zu schöpfen. Die wichtigsten Einsichten auf seiner von Schwernissen und Widerständen begleiteten Wanderung hält Perpel in den Wegkreuzen fest, einer Sammlung für ihn richtungsweisender Entscheidungshilfen für sein weiteres Leben.
Der Autor, Rainer Ningel hat die meiste Zeit seines Lebens in der Eifel verbracht. Er ist Mitgründer und Vorsitzender der preisgekrönten Dorfakademie Hambuch, die sich seit 2004 für den ländlichen Raum einsetzt. Die Themen Sucht und Gesundheit begleiten ihn durch sein gesamtes berufliches Leben: als Sozialpädagoge, Therapeut, Ausbilder, Supervisor und Professor am FB Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz. Private und professionelle Erfahrungen fließen erkennbar in den Roman ein. Die kleine Fähre Naufarth bei Moselbruck kann durchaus als Metapher für ein sozialtherapeutisches Setting gesehen werden. Die Wegkreuze, wunderbar in Szene gesetzt von der renommierten Industriedesignerin Evamaria Deisen, sind keine Ratschläge – die ja bekanntlich auch Schläge sein können –, doch bieten sie den Leserinnen und Lesern Impulse und Handreichungen für die Bewältigung eigener Sinn- und Lebenskrisen.
So richtet sich der spannende Roman an alle Menschen, die Interesse an dem früheren Leben in Eifel, Hunsrück und an der Mosel haben und denen ein Verständnis von Gesundheit, als Balance von Körper, Geist und Lebenswelt, Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags bieten kann.
Rainer Ningel • Perpel der Regenschirmverleiher
428 Seiten • Klappen-Broschur • ISBN 978-3-89801-484-7 • 18,90 EUR
»Raus hier, aber schnell!«
Der neue Krimi von Peter Friesenhahn
Der Autor Peter Friesenhahn, bekannt für seine Moselkrimi-Reihe mit dem Privatdetektiv Bodo Kröber, macht einen Moselkrimi-Autoren zum Helden seines neuen Romans. Bodo Kröber erhält darin nur noch eine kleine, aber dennoch entscheidende, Nebenrolle.
Der Krimi »Raus hier, aber schnell!« erzählt vom Schriftsteller Georg von Trochwitz, der wegen Mordes im Gefängnis sitzt. Während er darauf hofft, dass bald der Beweis für seine Unschuld gefunden wird, will er die Zeit nutzen und einen neuen Krimi schreiben. Aber er hat eine Schreibblockade.
Da erfährt Georg von seinem Zellengenossen Bruno dessen reale Geschichte, die viel spannender und brutaler ist als sein angedachter Krimi.
Es entwickelt sich nun ein Roman, der nicht fiktiv, sondern im richtigen Leben spielt. Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen hier, ist das jetzt echt oder erfunden?
In Rückblicken besucht der Leser Schauplätze an der Mosel und im Hunsrück und erfährt, warum Georg im Gefängnis gelandet ist.
Peter Friesenhahn, 1952 in Pünderich geboren, lebt und arbeitet als Musiker, Lieder- und Filmemacher an der Mosel.
Als Student vertrat er einige Wochen den Organisten einer Gefängnis-Kirche. Die Erinnerungen an diesen ungewöhnlichen Aushilfsjob flossen auch in dieses Buch.
Peter Friesenhahn • Raus hier, aber schnell!
180 Seiten • Broschur • ISBN 978-3-89801-483-0 • 12,00 EUR
Die Batteriestellung Bad Münstereifel-Rodert der Luftverteidigungszone West
und die Zweckbauten des Führerhauptquartiers Felsennest
Die militärische Besitzergreifung eines Eifeldorfes 1939 – 1940
Eine Bild-Dokumentation von Hans-Josef Hansen
Ab dem Sommer 1938 entstanden, parallel hinter dem Westwall, die Anlagen der Luftverteidigungszone West (LVZ West). Diese von der Luftwaffe erbauten Anlagen gerieten, im Gegensatz zum eigentlichen Westwall, schnell wieder in Vergessenheit und werden auch in der Fachliteratur nur selten behandelt. Diese Flakfront sollte auch als mögliche rückwärtige Stellung des Heers dienen, sozusagen als Auffangstellung, falls der Westwall von einem Angreifer durchbrochen wurde.
Das Eifeldorf Rodert steht im Mittelpunkt der Bilddokumentation von Hans-Josef Hansen. Im Frühjahr 1939 wandelte es sich und Bunker, Baracken, Flakstellungen und Militärbeständelager bestimmten das Ortsbild. Kurz nach Kriegsbeginn geriet Rodert erneut in den Fokus des Militärs. Nach dem Bau der Batteriestellung Rodert entstand durch zahlreiche Neu- und Umbauten das erste ortsfeste Führerhauptquartier Hitlers: das Felsennest.
Von dort aus führte Hitler ab dem 10. Mai 1940 die erste Phase des Westfeldzuges, den Fall Gelb. Nach dem Krieg wurden die Bauten fast vollständig entfernt. Nur für den fachkundigen Beobachter sind die Spuren der Geschehnisse sichtbar.
Den Kern der vorliegenden Dokumentation bilden die bisher unveröffentlichten Fotografien dreier Soldaten, die damals in der abgelegenen Region stationiert waren. Diese eindrucksvollen Fotos von hoher Qualität, teilweise heimlich aufgenommen, werden ergänzt durch die persönlichen Erinnerungen von Karl-Hermann Däumling, einem ehemaligen Soldaten im Führer-Begleitbataillon. Sie bieten einen seltenen Einblick in das Leben der Flaksoldaten zu Beginn des 2. Weltkrieges in der Eifelregion.
Hans-Josef Hansen gelingt es, die längst vergessene Geschichte der LVZ West durch eine geschickte Kombination historischer Fotografien mit gründlichen Recherchen wieder lebendig werden zu lassen.
Er leistet damit nicht nur eine Ergänzung der Fachliteratur, sondern schafft auch einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Eifeldorfs Rodert und der Region um Bad Münstereifel im Zweiten Weltkrieg.
Hans-Josef Hansen • Die Batteriestellung Bad Münstereifel-Rodert der Luftverteidigungszone West und die Zweckbauten des Führerhauptquartiers Felsennest
188 Seiten • Hardcover • ISBN 978-3-89801-701-5 • 29,80 EUR
Schuld – Tinnitus der Seele
Schirmherrschaft: Maximilian Pollux
Mit dem Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis prämierte Texte von Gefangenen aus dem deutschen Strafvollzug 2024
Seit 1989 wird alle drei Jahre der Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene an Autorinnen und Autoren verliehen, die herausragende Texte in der Haft oder in Erinnerung daran geschrieben haben. Benannt wurde der Preis nach der verstorbenen Dichterin Ingeborg Drewitz, die neben ihrem literarischen Schaffen auch für außergewöhnlich engagierte Straffälligenarbeit bekannt war. Die Jury prämiert auch in diesem Jahr herausragende Einzel- oder Gruppenarbeiten von Strafgefangenen, seien dies Erzählungen, Gedichte, Essays, Theaterstücke oder auch journalistische Arbeiten.
Die öffentliche Preisverleihung findet am 08.12.2024 im Festsaal des Historischen Rathauses in Münster Stadt.
»Ich konnte nicht begreifen, dass andere mich noch wie einen Menschen behandelt haben. In mir noch einen Menschen gesehen haben. Weil ich in mir keinen Menschen mehr gefunden habe. … Heute ist meine Schuld … wie ein beständiges Hintergrundgeräusch, mal lauter, mal leiser, Tinnitus der Seele. Manchmal sitzt sie immer noch schwer wie ein Elefant auf meiner Brust. Oft trommelt sie von innen gegen meine Brust. Sie macht mir das Atmen schwer.« (MORO)
Der Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene ist ein wichtiger Beitrag zur deutschen Literatur. Die prämierten Texte, 19 AutorInnen werden mit diesem Band für ihr beeindruckendes Schreiben ausgezeichnet, handeln von der Bürde der eigenen Schuld. Berührend und uns Leser tief aufwühlend, wagen es die PreisträgerInnen sich bis ins Privateste zu öffnen. Der Sinn des deutschen Strafvollzugs stellt sich beim Lesen dieser Texte neu.
Schuld – Tinnitus der Seele
160 Seiten • Broschur • ISBN 978-3-89801-482-3 • 12,00 EUR
»Koblenz von Damals bis Morgen«
Erzählungen von Michael Eisenkopf
47 ausgewählte Kurzgeschichten und Gedichte sind in diesem Buch versammelt, die in den letzten Jahren entstanden und ausnahmslos in der Stadt an Rhein und Mosel angesiedelt sind. Die Geschichten spielen zwischen der unmittelbaren Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart und sogar darüber hinaus. Sie zeigen, dass die Vorkriegszeit lange nachwirkt und dass unser jetziges Handeln Folgen für die Nachkommenden hat.
Historische und fiktive Ereignisse, markante und unbeachtete Orte der Stadt bilden den Hintergrund und den Rahmen der abwechslungsreichen Erzählungen. Menschliche Tiefen und Untiefen der Protagonisten treten zu Tage, aufgerissene Wunden heilen, Vorbilder helfen auf dem Weg zurück ins Leben, Familienkonflikte finden ein versöhnliches Ende und ein kindliches Trauma wendet sich zu unverhofftem Glück.
Es sind Geschichten, die ihre Leser mitnehmen zu den Hoffnungen und Sehnsüchten, behutsam die Bedeutsamkeit kleiner Alltagsdinge schildern, aber auch ihnen innewohnende Abgründe. Geschichten, die die Bewältigung großer Herausforderungen begleiten und das Glück der Erfüllung größter Wünsche. Geschichten vom Ankommen und Abschied nehmen, von der Freude am Unerwarteten und den Gefahren fehlender Achtsamkeit. Und vom endgültigen Verlust der Liebe und dem Glück ihres Anfangs.
Der Autor streift das große Weltgeschehen, erzählt jedoch von Wendepunkten und Stolperfallen im Leben der geschilderten Menschen, indem er sie mit Empathie ein Stück ihres Weges begleitet.
Da lernt sich ein Paar auf im wahren Wortsinn sagenhafte Weise kennen, ein Junge auf schmerzhafte Weise die tiefdunkle Seite seines Vaters, während ein anderer angesichts der Anwesenheit Ewiggestriger die Anständigkeit seines Vaters zu schätzen weiß. Eine Frau rettet dank der Kraft ihrer Zuneigung ein Menschenleben, ein Marathonläufer sein eigenes, indem er der wohl größten Versuchung seines Lebens widersteht und eine alte Dame, schlägt einem unwiderstehlichen Werbeversprechen ein Schnippchen.
Michael Eisenkopf findet seine Geschichten in scheinbar unbedeutenden Dingen und Ereignissen, die oft für Größeres und Bedeutenderes im Leben stehen. Es geht auch um das Thema »Heimat«, die Sehnsucht nach dem Ankommen oder der Hoffnung auf Rückkehr um den Schmerz ihres Verlustes und das Wiederfinden einer inneren Heimat, nachdem sie verloren war.
Nicht zuletzt bedeutete das Schreiben dieses Buches für den Autor, in Koblenz ein Stück Heimat zu finden.
Michael Eisenkopf hat 2017 mit der Geschichte »Speisen oder reisen« den von Lotto Rheinland-Pfalz zum Thema »Freundschaft« ausgeschriebenen und mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis für die beste Kurzgeschichte gewonnen.
Michael Eisenkopf, geboren im Herzen des Ruhrgebiets (Gelsenkirchen) im Jahre des Literatur-Nobelpreises für Albert Camus (1957). Gelebt fast ein halbes Leben lang im Ruhrgebiet, ein wenig mehr in Lahnstein. Kaufmännischer Angestellter. Jetzt in Rente, mit endlich genug Zeit zu schreiben.
Die Lebens- und Schreibthemen sind Politisch-Gesellschaftliches, Alltäglich-Skurriles, Historisches, der Fußball, das Ruhrgebiet, Koblenz und das Rheinland.
Journalistische Arbeit für Tageszeitung, Rhein-Zeitung, RevierSport. Seit 2012 Mitglied der Autorengruppe »Brückenschreiber Koblenz«.
Michael Eisenkopf • Koblenz von Damals bis Morgen
190 Seiten • Broschur • ISBN 978-3-89801-479-3 • 13,50 EUR
Heidemarie Schumacher »Katharina oder Das verschlossene Herz«
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Heidrun Bernitt »Bruno Möhring – Ingenieur, Gestalter, Maler, Dichter«
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Florian Johannes Grimm »ALASKA – Der Killer von nebenan«
Heiner Feldhoff »Pauline Leicher oder Die Vernichtung des Lebens«
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Wilfried Dieterichs »HUGO – Die wilden Jahre einer Biker- und Rennsportlegende«,
kurzer Pressetext
Wilfried Dieterichs »HUGO – Die wilden Jahre einer Biker- und Rennsportlegende«,
kurzer Pressetext
Regine Brühl »Das Geheimnis der klingenden Messer«
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Hubertus Becker »Wer erschossen wird, ist selber schuld!«
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Der Eupener Journalist und Schriftsteller Marcel Bauer erhält den Literaturpreis des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens 2024 für seinen Roman „Schattenkinder – Eine Kindheit im Krieg“. >>
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Ute Bales erhält den Publikumspreis der Gruppe 48 für ihre Kurzgeschichte »Überleben«, nachzulesen in »Keiner mehr da« >>
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