Pressetext
Peter Wierichs
»Mosel – Mörder – Revoluzzer«
Historischer Krimi
Herbst 1848: Seit Jahrzehnten herrscht aufgrund der Weinkrise bittere Not in den Dörfern und Städten entlang der Mosel. Auch die im März mit großen Hoffnungen begonnene Revolution hat bisher keinen Wandel herbeigeführt. In Bernkastel hat sich ein Kreis aus Demokraten um den Advokaten Peter Joseph Coblenz gebildet, dem sich ein junger Dorfschulmeister namens Alexander Martini zusammen mit seinem Freund Lars Lürsen anschließt. Kurz darauf kommt es in der Stadt zu einem Aufstand, weil die preußische Regierung die örtlichen Anführer verhaften will. Aufgebrachte Bürger verhindern diese Aktion und vertreiben die preußischen Truppen aus der Stadt.
Doch die Freude über diesen Sieg ist verfrüht, denn natürlich kehrt die Staatsmacht zurück, um das aufmüpfige Städtchen wieder unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Hauptakteure müssen untertauchen, auch ihre Helfer ziehen sich schleunigst zurück und lecken ihre Wunden. Für Alexander Martini ist die Lage besonders heikel, weil ihn nicht nur, wie die meisten hier, Hunger und Elend quälen, sondern auch noch Liebeskummer: Er hat sich die in die schöne Winzerstochter Maria verliebt, aber als verachtetes »armes Dorfschulmeisterlein« in einer Winzerfamilie keine Chance.
Schon vor dem Bernkasteler Aufstand ist es im Dorf zu zwei ungeklärten Morden an einem verhassten Großwinzer und einem Wucherer gekommen, später fällt der beliebte Pfarrer nach dem Genuss von Messwein in der Kirche tot um. Martini und Lürsen versuchen, Licht in das Dunkel zu bringen, haben aber wenig Erfolg.
Unterdessen flackert die Revolution in ganz Deutschland noch einmal auf, auch an der Mosel. Unter den örtlichen Aktivisten kommt es immer häufiger zu Zwistigkeiten über den weiteren Kurs: Soll man eine radikale Linie vertreten oder den Kompromiss mit den herrschenden Kräften suchen? Im Anschluss an eine große Volksversammlung auf der Marienburg bei Zell fasst eine radikale Minderheit den Entschluss, das Prümer Zeughaus zu überfallen und mit Hilfe der erbeuteten Waffen einen großen Volksaufstand, diesmal im ganzen Moseltal, loszutreten. Über diesen Beschluss entzweien sich die beiden Freunde endgültig: Der Schulmeister ist für ein maßvolleres Vorgehen, Lürsen will den Flächenbrand.
Der Roman basiert auf historischen Ereignissen, einige Hauptakteure haben wirklich gelebt und in etwa so gehandelt wie in der Erzählung dargestellt.
Peter Wierichs war selbst Lehrer, wenn auch nicht an einer Dorfschule, sondern an einem ostwestfälischen Gymnasium. Später wechselte er an eine Hochschule, wo er fast zwei Jahrzehnte lang romanische Sprachen unterrichtete. Einige Jahre vor seiner Pensionierung beschloss er, nach einem Zweitwohnsitz zu suchen: dort wo es schön ist und wo Wein angebaut wird. Dabei entdeckte er das Moseltal und landete schließlich in Bernkastel-Kues. Schon bald stieß er auf verschiedene Spuren der Ereignisse von 1848. Was er herausfand, weckte seine Neugier. Das Ergebnis ist der vorliegende Roman.
Peter Wierichs »Mosel – Mörder – Revoluzzer« • Rhein-Mosel-Verlag, Zell/Mosel
382 Seiten • Broschur • ISBN 978-3-89801-401-4 • 13,50 Euro
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