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Pressetexte zum Verlagsprogramm

 

Ernst Heimes »Bevor das Vergessen beginnt«

 

Nachermittlungen über das KZ-Außenlager Cochem

 

In seinem viel beachteten Buch Ich habe immer nur den Zaun gesehen berichtete Ernst Heimes erstmals umfassend über das KZ-Außenlager Cochem und den wahnwitzigen Ausbau des Tunnels zwischen Bruttig und Treis zu einer unterirdischen Waffenfabrik. Er durchbrach mit seinem Buch eine Mauer des Schweigens und Verschweigens und beleuchtete eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte.
Neben neu gewonnenen Einsichten und Erkenntnissen aus seiner Recherche, möchte er den Leser an seinen persönlichen Begegnungen mit Zeitzeugen – Tätern, Opfern und Zuschauern – und deren Sichtweisen teilnehmen lassen.
Dabei beschäftigt sich ein Teil des Buches intensiv mit einem der Täter. SS-Obersturmführer Walter Scheffe, einer der Führer der beiden Konzentrationslager in Bruttig und Treis an der Mosel, wurde vom französischen Militärgericht zum Tode verurteilt. Erst kurz vor dem Hinrichtungstermin erfuhr er von seiner Begnadigung. Aber wie sah seine in Zwangsarbeit umgewandelte Strafe im Wittlicher Kriegsverbrecher-Gefängnis tatsächlich aus? Wie gestaltete sich sein Leben nach seiner Haftentlassung? Wie erging es seiner Familie mit dem Wissen, dass der Sohn, Ehemann, Vater und Großvater ein verurteilter Kriegsverbrecher ist?
Im Kapitel »Bruttiger Begegnungen« erzählen Ortskundige und Zeitzeugen von bisher völlig unbekannten Vorgängen im und um das KZ-Außenlager und fordern mit ihrem Wissen und ihrer Erinnerung zur Neubewertung mancher historisch belegten Vorgänge auf. Zum Beispiel der Hinrichtung von Häftlingen am 20. Juni 1944.
Mehr als 70 historische sowie zeitgenössische Abbildungen und Fotografien illustrieren die im Buch beschriebenen Ereignisse und Vorgänge des Jahres 1944 und danach. Auch wird die lange Zeit des Schweigens und Verschweigens, die bis heute immer noch nicht wirklich durchbrochen zu sein scheint, ins Licht gerückt. Denn mit Maßnahmen öffentlicher Erinnerung und des Gedenkens an die Opfer tun sich viele immer noch schwer.

 

Ernst Heimes wurde 1956 in Cochem-Cond an der Mosel geboren und ist dort aufgewachsen. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Löf an der Mosel und betreibt seit 1983 die Buchhandlung Heimes in der Koblenzer Altstadt.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit trat er in den Jahren 1988 bis 2001 mit wechselnden Kabarettprogrammen in Deutschland und dem benachbarten Ausland auf.
Heimes ist Autor zahlreicher Bücher. Vortrags- und Lesereisen führten ihn unter anderem ins europäische Ausland sowie nach Israel und Palästina.
Für sein vielfältiges Schaffen wurde er mit verschiedenen Förderungen und Preisen ausgezeichnet.

 

Ernst Heimes »Bevor das Vergessen beginnt« • Rhein-Mosel-Verlag, Zell/Mosel
Klappenbroschur • 270 Seiten • ISBN 978-3-89801-423-6 • 14,90 Euro

 

Rhein-Mosel-Verlag, Brandenburg 17, 56856 Zell/Mosel, Tel. 06542-5151
Fax 06542-61158, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.rhein-mosel-verlag.de

 

 

 

 

  

 

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