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Pressetexte zum Verlagsprogramm

 

Michael W. Caden »Die Drückerkönigin«

Kriminalroman – Made in WW

 

In den 1990er-Jahren war das Drückerwesen im Westerwald weit verbreitet. In den Kolonnen herrschten Gewalt und Terror. Statt Lohnabzügen gab es den Baseballschläger zu spüren, statt Abmahnung mussten Stornozettel hinuntergewürgt werden. So wurden Abonnentenwerber bestraft, wenn sie nicht die gewünschte Anzahl an Abo-Verträgen herankarrten. Und auch vor Mord wurde nicht zurückgeschreckt. Dies alles hat Autor Michael W. Caden in seinem neuen Roman »Die Drückerkönigin«, erschienen beim Rhein-Mosel Verlag in Zell/Mosel, in eine raffiniert gestrickte Mischung aus Kriminal-, Gerichts- und Sozialdrama verpackt. Caden schildert – frei nach einem authentischen Fall – das Schicksal der Drückerinnen Gina Leininger und Franzi Obermeier, gegen die am Landgericht in Koblenz Anklage erhoben wird, weil sie den zwielichtigen Abonnentenwerber-Boss Silvio Bukowski auf einem abgelegenen Bauernhof im Westerwald auf brutale Weise ermordet haben sollen. Der Autor beschreibt in seinem Roman nicht nur einen spektakulären Strafprozess, sondern gleichzeitig auch den dramatischen Lebensweg von zwei jungen, gestrandeten Frauen vom äußersten Rand der Gesellschaft, die das Schicksal für kurze Zeit bis an die Spitze einer von Männern dominierten Szene katapultierte. Und sie mussten härter sein als jeder Mann in ihrem Kolonnen-Team, um im Milieu zu überleben …


»Die Drückerkönigin« ist der dritte Roman des Autors. Zuvor veröffentlichte er – ebenfalls publiziert vom Rhein-Mosel Verlag – unter den Titel »Menschenkinder unter Birkenbüschen« die außergewöhnliche Lebensgeschichte der Westerwälder Landärztin Dr. Annemarie Janssen. Der Ostpreußenroman »Das Mädchen mit den Schlittschuhen«, ist beim Engelsdorfer Verlag in Leipzig erschienen. Der Autor kam über verschiedene Gerichtsprozesse zum Drückerthema. Schon als Student half er einem jungen Mann auf der Flucht aus der Szene. In der Westerwaldregion sorgten zu dieser Zeit immer wieder Drückerkolonnen, die dort über zentrale Dreh- und Angelpunkte verfügten, für Schlagzeilen und Gerüchte. Mehrere Morde in diesem Submilieu erschütterten Ende der 1990er-Jahre die gesamte Republik. Der neue Roman ist zugleich eine Anklage an die Gesellschaft, denn das Drückerwesen ist dem Zuhältergeschäft nicht unähnlich: Junge Menschen, die in Not geraten sind, werden – Prostituierten gleich – mit Alkohol und Drogen in die Abhängigkeit manövriert, ausgebeutet und unterdrückt. Es sind verletzte Seelen, aus denen Profit geschlagen wird. Auch heute noch.


Dem Manuskript liegt eine längere Recherchen zugrunde, die den Autor auch in Kontakt mit der Einrichtung Jan van Veen von der Mannheimer Bahnhofsmission brachte, die eine Vielzahl von jungen Menschen seinerzeit zu einem Ausstieg aus dem Drückermilieu verhalf. Roland Knüppel, der hinter Jan van Veen steckt und bereits Filmteams und Schauspieler bei verschiedenen Projekten unterstützte, gab Caden wichtige Tipps und Anleitungen zum Thema Drücker. Dem Autor ging es darum, die Strukturen innerhalb der Drückerszene zu beleuchten, ihre teils menschenunwürdigen Schulungsmethoden sowie ihre Tricks und Kniffs bei der täglichen Drückerei darzustellen. Heute werben sie nicht nur mehr für Zeitschriften und Magazine wie in früheren Jahren, sie machen alles zu Geld, was sich anbietet: Ob Telefonverträge, Versicherungen oder Tarife für Strom- und Gasverträge. Drücker arbeiten mit verkaufspsychologischen Tricks und profitorientiert bis zum Fuß in der Tür. Sie werden ausgebildet, um zu betrügen. So wie Gina Leininger und Franzi Obermeier in der zweiten Hälfte er 1990er-Jahre. Zwei Leben hatten sich einen Sommer lang getroffen. Dieser Sommer sollte für immer alles verändern …

 

 

Michael W. Caden »Die Drückerkönigin« • Rhein-Mosel-Verlag, Zell/Mosel
Broschur • 268 Seiten • ISBN 978-3-89801-416-8 • 12,00 Euro

 

Rhein-Mosel-Verlag, Brandenburg 17, 56856 Zell/Mosel, Tel. 06542-5151
Fax 06542-61158, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.rhein-mosel-verlag.de

 

 

 

 

  

 

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