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Rezensionen und Meinungen

Roman „Basaltbrocken“ ist in neuer Auflage erschienen

 

Buch Lokale Geschichte


Kölbingen. „Basaltbrocken“ – 1997 kam dieser Roman von Christoph Kloft heraus, der seither nicht nur im Westerwald eine große Leserschaft fand. Er wurde in mehreren Tageszeitungen  abgedruckt und auch als Hörbuch veröffentlicht.
Die Geschichte des Dorfbürgermeisters, der im Nationalsozialismus seinen Weg geht, ist deshalb jetzt in neuer und veränderter Auflage erschienen. Vielleicht ist das Buch so erfolgreich, weil es lokal angesiedelt ist, ein historisches Vorbild hat und die Titelfigur ein typischer Westerwälder ist – mit eben jener Sturheit, aber auch Geradlinigkeit, die diesem so gerne nachgesagt wird.
Kenntnisreich und einfühlsam schildert Autor Christoph Kloft, der die Figur des Johannes an seinen Kölbinger Großvater angelehnt hat, die verschiedenen Dorfcharaktere und schreibt so ein  lebensnahes Stück Geschichte der Region.

Johannes, ein Katholik konservativer Prägung, wird in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gerade deshalb nicht zum Mitläufer, weil ihn seine aufrechte Art und seine Dickschädeligkeit davor bewahren. Sein Westerwälder Basaltkopf, von Außenstehenden nicht immer nur als positives Attribut gesehen, bewahrt ihn vor den Verführungen der Machthaber in der Zeit des „Dritten Reiches“. Längst kein junger Mann mehr, wird er in dieser Phase seines Lebens zwar nicht zum Widerstandskämpfer, bleibt aber – nicht zuletzt dank der Unterstützung seiner klugen und  besonnenen Frau – seinen Idealen treu und lässt sich nicht verbiegen. Der alte Bürgermeister wählt den Weg eines eher unauffälligen Widerstands, der ihm die Möglichkeit gibt, auch später noch in den Spiegel zu sehen. Viele „Basaltbrocken“ liegen auf seinem Weg, und er muss eine Hürde nach der anderen nehmen. Geprägt von einem schweren Leben mit Armut, Krankheit und Tod, ist es vielleicht gerade das, was ihn in der Nazizeit einen eigenen Weg einschlagen lässt, der ihm immer wieder massive Konflikte mit dem Regime beschert. Am Ende steht er als Sieger da, müde
und erschöpft zwar, aber mit der Gewissheit, dass ihn sein Westerwälder Basaltkopf auch in diesen schwierigen Jahren richtig geleitet hat.

 

Der neue „Basaltbrocken“, 216 Seiten, erschienen im Rhein-Mosel-Verlag, ist zum Preis von 9,90 Euro in jeder Buchhandlung erhältlich

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